Profilierungsprojekte
Die Universität Bern fördert über ihre Digitalisierungskommission (DigiK) folgende intra- oder interfakultäre Forschungsprojekte, die zu ihrer Profilierung zum Thema "Mensch in digitaler Transformation, MidT" beitragen.
Swiss Vettriage System, teletriage for animals
Vetsuisse
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theos: Theologisch bedeutsame Orte der Schweiz – die Vernetzung von digitalen und physischen Räumen und ihre Wirkung auf Menschen
Theologische Fakultät
Mit der Digitalisierung ist eine Neubestimmung der Kategorie «Raum» verbunden: Das Internet ermöglicht schnellen und freien Zugang zu Orten, die im physischen Raum nicht oder nur sehr schwer erreichbar wären. Zugleich entstehen digitale Orte und Räume, die nicht mehr in erster Linie physisch erfahrbar sind. Um diese Orte und Räume in ihrer Wirkung auf Menschen besser zu verstehen, verwendet das Projekt theos eine methodisch innovative Kombination aus theoretischen Ansätzen der Raum-Theologie mit empirischen Erkenntnissen. Das Model verbindet ein konkretes Digitalisierungsvorhaben – die Weiterentwicklung der «theos» Webseite und die Verknüpfung der dort präsentierten digital(isiert)en Orte mit den physischen Räumen – mit der wissenschaftlichen Reflexion über das Thema «Mensch in digitaler Transformation».
Cybersecurity Standards in Complex Value Chains
RW Fakultät
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You’ll never walk alone 2.0 – Erfahrungen draussen im Freien im Zeitalter der Digitalisierung
Phil.-Hum. Fakultät
Das Projekt “You’ll Never Walk Alone 2.0 – Outdoor Experience in the Age of Digitization” untersucht, wie digitale Technologien körperliche Bewegung im Freien wie Wandern oder Berglaufen transformieren. Digitale Werkzeuge erlauben es heute, den eigenen Körper mit Fitnesstrackern zu überwachen oder sogar körperliche Bewegungen in virtuellen Welten zu vollziehen. Daher erkundet dieses interdisziplinäre Forschungsprojekt, wie die genannten Technologien unsere Erfahrungen körperlicher Aktivität und unsere Verbindung zur natürlichen Umwelt prägen. Mithilfe philosophischer Analyse und qualitativer Interviews möchte das Projekt die bereichernden, aber auch die entfremdenden Wirkungen solcher Technologien auf physische Bewegung erkunden.
Noora Ronkainen (Phil.-hum.) & Claus Beisbart (Phil.-hist.)
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Menschliche Verhaltenskontrolle in virtuellen Welten
Phil.-Hum. Fakultät
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Digitalisierte Rückmeldungen für Kinder: Möglichkeiten und Grenzen
Phil.-Hum. Fakultät
Lernen ist entscheidend für die menschliche Entwicklung, Anpassungsfähigkeit, schulische Leistungen, soziale Interaktionen und Problemlösungen. Dies geht oft mit Schwierigkeiten und Misserfolgen einher, was die Fähigkeit, Fehler zu erkennen, um Hilfe zu bitten und erneut zu lernen, für den Erfolg unerlässlich macht. Feedback unterstützt wirkungsvoll das Lernen, indem es den Wissenserwerb und die metakognitive Überwachung fördert. Am effektivsten ist Feedback, wenn es sowohl Informationen zur Korrektheit als auch zu den Arbeitsprozessen enthält. Besonders Kinder profitieren von Feedback, das von einem sozialen Partner gegeben wird. Solches Feedback ist jedoch zeitaufwendig und ressourcenintensiv und besonders schwer in Klassenzimmern umzusetzen. Theoretisch ermöglicht die zunehmende Digitalisierung nun die Implementierung von automatisiertem, computergestütztem hoch-informativem Feedback in digitalen Lernumgebungen, um das Lernen von Kindern zu verbessern. Ob solches digitalisiertes Feedback die gleiche Wirksamkeit hat wie persönliches Feedback eines sozialen Partners, ist weitgehend unbekannt. Das vorliegende Projekt zielt darauf ab, persönliches Feedback und digitales Feedback dahingehend zu vergleichen, ob sie ähnlich wirksam metakognitive Prozesse und Lernen von Kindern unterstützen.
Prof. Dr. Claudia Roebers & Prof. Dr. Stefan Troche
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ERROR: Estimating the Reliability and Robustness of Research
Phil.-Hum. Fakultät
ERROR ist ein umfassendes Programm zur systematischen Erkennung und Meldung von Fehlern in wissenschaftlichen Veröffentlichungen, modelliert nach Bug-Bounty-Programmen in der Technologiebranche. Ermittler werden für die Entdeckung von Fehlern in der wissenschaftlichen Literatur bezahlt: Je schwerwiegender der Fehler, desto höher die Auszahlung. In ERROR nutzen, untersuchen, dokumentieren und verbessern wir den Zugang zu Fehlererkennungstools. Unser Ziel ist es, eine Kultur zu fördern, die offen für die Möglichkeit von Fehlern in der Wissenschaft ist, um eine neue Diskursnorm der konstruktiven Kritik zu etablieren.
Algorithmic Management – Establishing Fair and Participative Shift Planning in Healthcare
Phil.-Nat. & WiSo Fakultät
Schichtpläne legen fest, wann Arbeitnehmer/innen arbeiten. Sie haben somit einen erheblichen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit und deren soziales Leben. Die Erstellung von Schichtplänen ist eine hochkomplexe – oft manuell durchgeführte – Aufgabe, da diverse rechtliche und betriebliche Anforderungen beachtet werden müssen. Dies führt dazu, dass die Schichteinteilung von den Arbeitnehmern mitunter als ungerecht empfunden werden, die heutzutage zudem nur wenige Möglichkeiten haben, ihre Präferenzen in diesem Prozess zu äußern. Das Projekt zielt daher darauf ab, faire KI-basierte Algorithmen und Schnittstellen für die Gesundheitsbranche zu entwickeln, um deren Mitarbeiter/innen in den Mittelpunkt der Zeitschichtplanung zu rücken.
Informierte Selbstbestimmung im Umgang mit digitalen Gesundheitsanwendungen
Phil.-Hum. Fakultät
Im Forschungsprojekt “PRIVATE” werden Ansätze zur Verbesserung des Datenschutzes im Bereich mentaler Gesundheitsapplikationen entwickelt. Das Ziel dabei ist, Nutzer*Innen eine höhere Transparenz und Kontrolle über die Erfassung und Verarbeitung ihrer persönlichen Daten zu ermöglichen. Zusätzlich wird der klinische Nutzen einer App-Version ermittelt, welche vollständige Anonymität gewährleistet.
Linked Data & Relationale Datenbanken: Gesichertes Wissen
Phil.-Hist. Fakultät
Das Projekt "Gesichertes Wissen vermitteln, vernetzen und vorhalten" der Philosophisch-Historischen Fakultät ist eine Zusammenarbeit zwischen vier Instituten: dem Institut für Theaterwissenschaft (Theater und Tanzlexikon der Schweiz), dem Institut für Musikwissenschaft (Musiklexikon der Schweiz), dem Institut für Archäologische Wissenschaften (Digitales sumerisches Lexikon) und dem Historischen Institut (Repetorium Academicum). Im Rahmen dieses Projekts werden vier Datenbanken, die aus der geisteswissenschaftlichen Forschung stammen, analysiert und modelliert, um sie anschliessend Forschenden und der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Using digital sensing to predict human health and well-being – SENTI
Phil.-Hum. & Phil.-Nat. Fakultät
Digitalization presents both opportunities and challenges for human health and well-being. While smartphone use has the potential to enhance psychological well-being and to support healthy behavior, problematic usage can have adverse effects on physical and mental health. In this context, mobile sensing technology, including smartphones, smartwatches, and wearables, offers a unique advantage by reaching individuals in their daily lives. It provides indicators for measuring and predicting psychosocial states and behaviors, encompassing affective states, mental health, social interactions, and health-related behaviors. The SENTI project is a collaboration of psychology and computer science aimed at leveraging mobile sensing technology to better understand and predict changes in health and well-being. Ultimately, its goal is to identify targets for just-in-time interventions to promote individuals' health and well-being in the long-term.
SeLeKt
Phil.-Hum. Fakultät
Im Projekt "SeLeKt" analysieren wir, wie digitale Medien das selbstregulierte Lernen in Gymnasien (Studybuddy) und der sportwissenschaftlichen Ausbildung (SwimMap) fördern. Durch den Einsatz von Learning Analytics optimieren beide Tools Lern- und Lehrprozesse und stärken die digitale Kompetenz. Unser Forschungsansatz verknüpft quantitative und qualitative Methoden, um Einblicke aus Lernenden- und Lehrendenperspektiven zu gewinnen.
Mensch in der digitalen Verwaltung
RW & WiSo Fakultät
Das Forschungsprojekt untersucht den Transformationsprozess der öffentlichen Verwaltung mit dem Fokus auf digitalisiertem Verwaltungshandeln sowie dessen Auswirkungen auf die unterschiedlichen Anspruchsgruppen und soll rechtliche Grundlagen für einen erhöhten Bürgernutzen schaffen. Mittels interdisziplinärer Herangehensweise durch je eine Dissertation in der Verwaltungs- und der Rechtswissenschaft wird anhand theoretischer Grundlagen und empirischer Analysen der Stand der Digitalisierung im Verwaltungsverfahren erhoben, die Digitalisierungsstufen im Verwaltungsverfahren und deren potenziellen Auswirkungen ergründet und aus den Erkenntnissen Handlungsempfehlungen für die digitale Transformation des Verwaltungshandeln ausgearbeitet.
Central Bank Digital Currency
Phil.-Nat. & RW Fakultät
Cryptocurrencies have shown how to realize a secure equivalent of money in a purely digital way. They challenge the role of traditional currencies, which are issued by central banks. Central banks have therefore started to investigate digital currencies, and many are exploring how to issue a central-bank digital currency (CBDC) to consumers for this purpose. By making such Retail CBDCs accessible to households, the existing relationships between central banks, commercial banks, and people will undergo fundamental changes. This interdisciplinary research project addresses the topic from two perspectives: law and computer science. Key questions concern the legal and technical requirements for cash-like CBDCs, the fundamental normative principles that should apply, and the algorithmic approaches that are available. In particular, there is a strong tension between privacy and data-protection demands, which exist for traditional cash in certain forms, and the objectives of various societal norms that aim to prevent tax evasion, money laundering, organized crime, and so on.
Wahrnehmung in Statistik, Ökonometrie und Stochastik
Phil.-Nat. & WiSo Fakultät
Die Digitalisierung ermöglicht schnellere und effizientere Prozesse, führt jedoch auch zu einer enormen Zunahme der zu verarbeitenden Daten. Wenn Sie beispielsweise an medizinische Studien denken, werden heutzutage zahlreiche Kenngrössen für jede einzelne Person oder Behandlung erhoben; dies in der Hoffnung auf zusätzliche Erkenntnisse, auch mit künstlicher Intelligenz. Ein Problem dabei ist, dass wir Menschen uns nur zwei- oder dreidimensionale Objekte vorstellen können. Wenn die Daten aus hochdimensionalen Vektoren bestehen, gibt es erstaunliche Effekte, die unserer Intuition widersprechen. Diese Effekte führen dazu, dass es sehr schwierig wird, interessante Strukturen in den Daten zu erkennen - eine Suche von Nadeln im Heuhaufen. Andererseits besteht bei sehr umfangreichen Daten die Gefahr, dass man zahlreiche scheinbare Effekte und Strukturen erkennt, die sich bei genauerem Nachforschen als nicht vorhanden entpuppen. In unserem Projekt werden wir uns mit beiden Arten von Problemen beschäftigen. Insbesondere möchten wir dazu beitragen, dass manche Verfahren des Machine Learning nicht nur als Black Box ausprobiert, sondern verstanden und gezielt eingesetzt werden.